
Konkret geht es darum, die Produktion von Hauptkomponenten der Offshore-Windturbine Haliade-X von GE zu optimieren. Der in der Entwicklung befindliche 3D-Drucker Advance Casting Cell (ACC) wird über das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bezuschusst und in der Lage sein, Formen für Gusskomponenten, die innerhalb der Gondel der GE Haliade-X verbaut werden, zu drucken. So soll die Herstellungszeit der bis zu 60 t schweren Formen von zehn auf zwei Wochen reduziert werden. Das Projekt startet im dritten Quartal 2021, erste Drucktests sind für das erste Quartal 2022 geplant.
Das Projekt umfasst unter anderem die Entwicklung eines neuen, großformatigen 3D-Druckers für die Additive Fertigung von Sandformen für den Metallguss von hochkomplexen Bauteilen, die innerhalb von Gondeln für Offshore-Windkraftanlagen verbaut werden.
Das modulare 3D-Druckverfahren basiert auf der Binder-Jetting-Technologie von Voxeljet und kann so konfiguriert werden, dass Gussformen mit einem Durchmesser von bis zu 9,5 m und einem Gewicht von über 60 t gedruckt werden können. „Während der On-demand-3D-Druck viele Vorteile für kleine Mengen Gussteile bietet, kann ein 3D-Drucksystem vor Ort das Potenzial der Technologie vollständig entfalten“, so Dr. Ingo Ederer, CEO bei Voxeljet.
Die International Energy Agency prognostiziert, dass die Kapazitäten von Offshore-Windkraftanlagen bis 2040 auf das 15-Fache ansteigen und sich die Branche zu einer 1-Billionen-Dollar-Industrie entwickeln wird.

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