von Thomas Masuch
Das Jahr 2021 soll für Zaxe, einen türkischen Hersteller von Desktop-3D-Druckern, einen neuen Abschnitt in der siebenjährigen Firmengeschichte einläuten. 2015 hatte das junge Unternehmen seine Produktion gestartet und später neben 3D-Druckern ein Ökosystem (einschließlich Software und Filamenten) auf den Markt gebracht, und war bisher in der Türkei sehr erfolgreich. „Jetzt haben wir eine neue Produktgeneration entwickelt und sind damit an einem Punkt angekommen, an dem wir unsere Internationalisierung starten. Und dafür ist die Formnext die richtige Plattform“, erklärt Emre Akinci, geschäftsführender Gesellschafter von Zaxe. Das Unternehmen stellt zum ersten Mal in Frankfurt aus. „Die Messe ist für uns genau der richtige Ort zur richtigen Zeit.“
Das Wachstum des Unternehmens mit Sitz im Herzen von Istanbul spiegelt sich auch in der Entwicklung der Mitarbeiter wider: Die Belegschaft ist laut Akinci allein im vergangenen Jahr von 22 auf 45 gestiegen. Diese Verdoppelung erscheint besonders vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie beeindruckend. „Wir hatten in den vergangenen zwei Jahren aber auch das Glück, dass wir mit einer Sondergenehmigung praktisch ohne Unterbrechung weiterarbeiten konnten“, erklärt Akinci. Zudem sei die Nachfrage nach Desktop-3D-Druckern auch dadurch gestiegen, dass viele Ingenieure und Entwickler in der Türkei im Home-Office saßen und trotzdem nicht auf die Vorteile der Additiven Fertigung verzichten wollten. Zusätzlicher Bedarf entstand laut Akinci durch die „eingeschränkte Verfügbarkeit von Ersatzteilen, so dass Unternehmen diese selbst 3D-drucken wollten.“
Zaxe stellt seine neue Produktgeneration auf der Formnext aus und will damit international durchstarten. Foto: Zaxe
Diese Erfolgsgeschichte will Akinci mit seinem Team nun auf internationalem Parkett weiter fortsetzen und möchte dafür auf der Formnext in Frankfurt den Grundstein legen. „Wir wollen dort nicht nur unsere Produkte vermarkten, sondern auch weltweit Reseller finden“, so Akinci. Das sei online schwer umsetzbar, da man für eine langfristige Partnerschaft auch Vertrauen aufbauen muss. „Dafür braucht es den persönlichen Kontakt. Aber solche möglichen Partner in verschiedenen Ländern zu besuchen, ist immer noch recht schwierig. Auf der Formnext haben wir die internationale AM-Community dafür an einem Ort.“
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- Additive Fertigung