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Formnext – Hub für Additive Manufacturing

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Trends der Formnext 2021

Geschäftsbooster mit neuen Materialien, Prozessen und Anwendungen

Bauteilqualität und neue Anwendungen

Bild: Renishaw
Rainer Lotz, President EMEA, Renishaw. Bild: Renishaw

Eine starke Entwicklung war in der Bauteilequalität und in den neuen Anwendungen zu beobachten. Der Qualitätssicherung im Bau- und im gesamten Fertigungsprozess kommt mittlerweile eine große Bedeutung zu. Weitere Fortschritte gibt es auch in den Geometrien der Bauteile. Durch neu entwickelte Parameter können komplexere Geometrien und Überhänge ohne aufwendige Hilfsgeometrien umgesetzt werden. Im hochgenauen 3D-Druck für Metall (pulverbettbasierte Laserschmelzanlagen) erleben wir einen stetig wachsenden Durchsatz pro Maschine. Hohe Bauraten bei gleichbleibend hoher Qualität bleiben eine Kernforderung der Besucher. Auch mit unserer Maschinenfamilie Ren AM 500 konnten wir den Durchsatz über optimierte Software und Belichtungsstrategie weiter erhöhen.  Die Besucher der Messe suchten oft nicht mehr isoliert nach einem Verfahren, das in einem Labor zum Einsatz kommt, sondern nach einer kompletten Lösung, die sowohl in den „shopfloor“ als auch in die parallele „digital factory“ nahtlos integriert werden kann.

Zusammengehörigkeit!

Bild: Nexa3D
Avi Reichental, Co-Founder, Chairman und CEO, Nexa3D. Bild: Nexa3D

Auf der Formnext 2021 war der größte Trend ein einfacher: Zusammengehörigkeit. Seitdem 2020 die Welt getrennt war, ist es für uns nicht mehr selbstverständlich, die Energie des Zusammenseins zu spüren und zu genießen. Außerdem haben wir gesehen, wie wichtig es ist, sich für wichtige gemeinsame Anstrengungen zusammenzuschließen. Nachhaltigkeit, Partnerschaften und eine gemeinsame Vision werden die AM-Branche vorantreiben und die Welt verbessern. Wir bei Nexa3D sind stolz, mit unserem Team, unseren Partnern und unseren Kunden auf der ganzen Welt die Lieferkette nachhaltig zu digitalisieren.

Verarbeitung anspruchsvoller Materialien

Bild: Arburg
Lukas Pawelczyk, Abteilungsleiter Vertrieb Freeformer bei Arburg. Bild: Arburg

Designfreiheit, weniger Gewicht und Material, Individualität, hohe Effizienz: Für innovative Anwendungen etwa für die Medizintechnik oder den Leichtbau ist AM unverzichtbar geworden. Als wichtige Trends waren auf der Formnext 2021 die Verarbeitung anspruchsvoller Materialien wie z. B. PEEK zu individualisierten Implantaten für die Medizintechnik wie auch Lösungen zur Rückverfolgbarkeit und Dokumentation solcher AM-Bauteile zu sehen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang für uns als Hersteller, über hochwertige Maschinentechnik hinaus die komplette AM-Prozesskette abbilden zu können.

Systemanbieter zeigen endlich Serienanwendungen

Bild: AM Ventures
Arno G. Held, Managing Partner, AM Ventures Management GmbH. Bild: AM Ventures

Die Formnext 2021 war in vielerlei Hinsicht sehr erfreulich. Besonders zu erwähnen ist, dass die etablierten Systemanbieter nun endlich nicht mehr einfach ihre Maschinen präsentierten, sondern endlich das zeigten, was Anwender mit AM-Technologie produzieren können: Serienanwendungen. Die gezeigten Applikationen wie Elektromotoren, Wärmetauscher sowie Leichtbau- und Energietechnikkomponenten bestätigen zudem eindrucksvoll, dass die Additive Fertigung eine Schlüsseltechnologie im Kampf gegen den Klimawandel darstellt. Ein weiterer erfreulicher Aspekt war für mich, dass persönlicher Austausch herbeigesehnt, möglich und als Geschäfts-Booster nach wie vor wichtig ist. In der gesamten Branche konnte im Nachgang zur Formnext bis zum Jahresende ein Anstieg des Auftragseingangs verbucht werden – ganz sicher zu einem gewissen Grad auch dank der persönlichen Kontakte, die auf dem Marktplatz Formnext ermöglicht wurden.

Nachbearbeitung und Finishing im Trend

Bild: Wohlers Associates
Terry Wohlers, Head of Advisory Services and Market Intelligence, Wohlers Associates, ASTM International’s Additive Manufacturing Center of Excellence. Bild: Wohlers Associates

Die Formnext 2021 hat gezeigt, wie sich die AM-Branche mit neuen und verbesserten Materialien, Verfahren, Anwendungen, Arbeitsabläufen und End-to-End-Lösungen weiterentwickelt. Im Trend lag dabei die Fokussierung auf Nachbearbeitung und Finishing. Aus meiner Sicht standen die Themen Automatisierung von Nachbearbeitungsprozessen und Steigerung der Effizienz im Zentrum vieler Gespräche. Dabei ging es darum, die Kosten pro Teil zu senken und die Zuverlässigkeit und Wiederholbarkeit zu erhöhen. Softwareunternehmen stellten neue Konstruktionsplattformen und Lösungen für Fertigungssysteme vor. Das generative Design für Gitterstrukturen von Gen3D ist ein Beispiel dafür. Als Wachstumstechnologie zeigten sich die Elektronenstrahl-Pulverbettfusionssysteme – unter anderem durch Neuheiten und Entwicklungen von Freemelt, GE Additive's Arcam, JEOL, Pro-beam und Wayland Additive.

Tags

  • Additive Fertigung