AIM3D, Hersteller von Multimaterial-3D-Druckern, entwickelte im ersten Halbjahr 2021 eine neue Druckkopf-Generation für das CEM-Verfahren (Composite Extrusion Modeling), die auf der Formnext nun erstmals vorgestellt wird. Der neue CEM-E2-Extruder ist ein Multimaterialdruckkopf für die Additive Fertigung, der die Werkstoffe Metall, Kunststoff und Keramik drucken kann. Derzeit entwickelt AIM3D größere Granulat-3D-Drucker, um größere Bauräume und noch höhere Baugeschwindigkeiten abbilden zu können.
Der CEM-E2-Extruder ist mit seinen Druckköpfen auf Werkstoffgruppen abgestimmt. Mit einem Druckkopf Version M (Metals) wurde der Extruder für metallgefüllte Werkstoffe (MIM-Granulat) ausgelegt. Der Druckkopf P (Plastics) kommt für ungefüllte und gefüllte Kunststoffe zum Einsatz. Für keramisch gefüllte Werkstoffe (CIM-Granulat) mit höherer Abrasion wurde der Druckkopf C (Ceramics) entwickelt. Die neuen Extruder zeichnen sich durch eine deutlich verbesserte Fördergenauigkeit aus. Dies erhöht die Oberflächengüte und verbessert die mechanischen Eigenschaften des Bauteils, so AIM3D. Die Extrusionsgeschwindigkeit konnte um mehr als 200 % gesteigert werden, sodass nun eine Baurate von bis zu 220 cm³/h mit einer 0,4-mm-Düse möglich ist.
Der Charme der CEM-Technologie liegt laut AIM3D in der materialübergreifenden Verwendung. Zudem kann oft auf Filamente verzichtet werden und es können konventionelle Granulate eingesetzt werden, was erhebliche Kostenvorteile bietet.
AM-VERFAHREN:
Additive Manufacturing für Metalle - material extrusion
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AIM3D auf der Formnext:
Halle 12.1, Stand A66
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- Additive Fertigung