15.02.2024
Welche Bedeutung die Formnext als Businessplattform hat, wurde im November wieder einmal direkt auf dem Messeparkett in Frankfurt deutlich. An den Ständen wurden nicht nur Fachgespräche geführt, sondern auch konkrete Vereinbarungen und Geschäfte abgeschlossen.
Beispielsweise hat das erst 2023 gegründete italienische Start-up EME (Extreme Manufacturing Engineering) auf der Formnext 2023 gleich zwei großformatige SLM-Maschinen gekauft. Mit den beiden Anlagen (BLT-S800 und BLT-S450) will EME die „steigende Nachfrage nach additiv gefertigten Teilen in Europa, insbesondere in den Bereichen Automobil, Unterhaltungselektronik und medizinische Geräte, aber auch für andere Anwendungen wie zum Beispiel Strukturteile für Freizeitparks bedienen“, so Geschäftsführer Eddi Tomat.
Auch das österreichische Unternehmen Lithoz, das sich auf den 3D-Druck von industrieller Hochleistungskeramik spezialisiert hat, konnte auf der Formnext 2023 erstmals direkt eine Maschine verkaufen. „Das ist uns noch nie auf einer Messe passiert und war für uns auch überraschend, schließlich haben wir normalerweise einen recht langen Sales Cycle, da der 3D-Druck von Industriekeramik noch sehr erklärungsbedürftig ist“, berichtet Nobert Gall, Head of Marketing und PR. „Aber ein Kunde, zu dem wir vorher nur einen recht losen Kontakt hatten, kam auf der Messe direkt mit dem Wunsch zu uns, einen Kaufvertrag zu unterschreiben.“
Auch Mitch Debora, Co-Gründer und Geschäftsführer von Mosaic Manufacturing, konnte auf der Formnext berichten, dass die Array-Maschine seines Unternehmens bereits erfolgreich auf dem Markt etabliert ist. Mosaic arbeitet mit mehreren Unternehmenspartnern zusammen, von denen der größte seine Just-in-Time-Produktion von Fertigteilen mit über 300 Array-Maschinen ausbauen will.
Eine große Hilfe bei der Etablierung der Maschinen am Markt war für Debora auch der Auftritt auf der Formnext: „Wir haben an unserem Stand genau die richtigen Partner und mögliche Kunden aus der ganzen Welt angetroffen. Die Nachfrage war überwältigend, wir hatten sehr viele Besucher mit hoher Kaufkraft.“
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