Editorial: Aussteller-Rückmeldungen zeigen Aufbruchstimmung

Da die Menschen in der Antike über weit weniger digitale Rechenleistung verfügten, um sämtliche Eventualitäten ihrer Reise zu planen, bemühten sie die Weisheit ihrer Orakel – deren berühmteste Version auch heute noch bruchstückhaft in Delphi zu bewundern ist.

Dank der Corona-Pandemie sind wir seit mehr als einem Jahr im Prinzip auf einer Reise mit ungewissem Ausgang, weswegen auch heute ein zuverlässiges Orakel nicht schaden könnte. Gerade für uns Messemacher ist die See alles andere als spiegelglatt. Doch es gibt zahlreiche Anzeichen für die eine Rückkehr in bekannte und erfolgreiche Gefilde: Zum einen gewinnen die Impfkampagnen in vielen Ländern zunehmend an Tempo – allen voran in den USA, Großbritannien und in Israel. Einige international tätige Unternehmen wollen bereits ab Mai wieder Geschäftsreisen erlauben. Und auch in Zentraleuropa ist die Impfung eines Großteils der Bevölkerung bis spätestens zum Ende des Sommers sehr wahrscheinlich.

Diese Aufbruchstimmung spiegelt sich auch in den Rückmeldungen der Aussteller bei der Formnext wider. Bereits jetzt haben wir fast alle wichtigen Player an Bord, dazu eine Vielzahl mittlerer und kleiner Unternehmen – darunter viele Neuaussteller aus unterschiedlichen Ländern. Die Internationalität von über 55 % zeigt, dass Aussteller aus der gesamten Welt vom 16.–19. November zur Formnext 2021 nach Frankfurt kommen.

Für uns als Veranstalter bleibt es trotzdem eine wichtige Aufgabe, die weitere Entwicklung der Pandemie genau zu beobachten und unser Konzept bei Bedarf den aktuellen Entwicklungen anzupassen. Ergänzt wird die Formnext 2021 deshalb durch die Digital Days Ende November. Gleichzeitig werden wir getreu der berühmten Tempelinschrift aus Delphi »Erkenne dich selbst« die Erfahrungen aus dieser herausfordernden Zeit nutzen, um gestärkt in die nächsten Jahre zu gehen. Denn wir haben mit der Formnext und der gesamten AM-Branche noch eine lange und weite Reise vor uns.