Überspringen

Alles für Ihren Formnext-Besuch – live oder digital

Finden Sie hier Informationen zu Tickets & Anreise, Ausstellern, Programm, Messegelände und Services.

Sie können nicht nach Frankfurt kommen? Seien Sie digital dabei mit Formnext streAM. Ab dem 19.11, 10:00 Uhr streamen wir live von der Industry Stage und dem Showfloor.

Zurück

Erster Hindu-Tempel wird in Indien 3D-gedruckt

Wenn der Roboterarm für die Götter arbeitet

14.06.2023

Im indischen Charvitha Meadows, rund 100 km nordöstlich der Millionenmetropole Hyderabad, wird derzeit der weltweit erste 3D-gedruckte Hindu-Tempel gebaut. Das dreiteilige Bauwerk entsteht aus einer Kooperation zwischen Apsuja Infratech, einem Bauunternehmen aus Hyderabad, und dem 3D-Druck-Spezialisten Simpliforge Creations. 

Die Tempelanlagen Shivalay und Modak wuden bereits fertiggestellt. Foto: Simpliforge Creations
Die Tempelanlagen Shivalay und Modak wuden bereits fertiggestellt. Foto: Simpliforge Creations

Der rund 9 Meter hohe Tempel erstreckt sich über eine Fläche von 350 Quadratmetern. Er beherbergt drei Heiligtümer oder Garbhas: ein feigenförmiger Modak, der Ganesha gewidmet ist, ein quadratischer Shivalay, der Shankar gewidmet ist, und ein lotusförmiges Haus für die Göttin Parvati.  Shivalay und Modak sind bereits fertiggestellt, in der zweiten Phase der Bauarbeiten entstehen derzeit der Lotus und die hohen Türme (Gopurams).

Um den Tempel additiv zu fertigen, hat Simpliforge Creations ein eigenes Roboterarmsystem sowie Materialien und Software selbst entwickelt. „Die beeindruckenden kuppelförmigen Strukturen des Tempels, darunter der Modak und der Lotus, wurden komplett vor Ort gedruckt und stellten das Team vor große Herausforderungen, da es erforderlich war, maßgeschneiderte Designtechniken, akribische Analysen und innovative Konstruktionsmethoden anzuwenden und dabei die Prinzipien der Tempelarchitektur zu befolgen“, erklärt Hari Krishna Jeedipalli, Geschäftsführer von Apsuja Infratech. 

Fotos: Simpliforge Creations
Fotos: Simpliforge Creations
Fotos: Simpliforge Creations

Fotos: Simpliforge Creations

Dhruv Gandhi, CEO von Simpliforge Creations, sieht in dem Tempel auch einen erfolgsversprechenden Proof of Concept, der „die Voraussetzungen für künftige Anwendungen unserer Systeme in unzugänglichen Gebieten schafft“. Als besondere technische Leistung stellte Gandhi die Fähigkeit heraus, 51° nach außen und 32° nach innen auskragend zu drucken. „Die geschlossenen, kuppelförmigen Strukturen machen flache Dächer überflüssig und ebnen den Weg für außerirdische Anwendungen, was die große Vision von Simpliforge ist.“

MEHR INFOS UNTER:

simpliforge.com

Tags

  • Architektur und Bauindustrie