Es ist nicht ungewöhnlich, dass Vierbeiner nicht gerne duschen. Doch was, wenn sich ein solch wasserscheuer Vierbeiner einfach sauber streicheln ließe? In Zusammenarbeit zwischen EOS und dem Schwarzwälder Armaturen- und Brausenspezialisten Hansgrohe entstand in nur fünfeinhalb Monaten ein intern geprüftes und verkaufsfähiges Produkt: eine spezielle Hundedusche.
Bei der Hunde-Duschbrause Furly waren zunächst zwei große Aufgaben zu lösen: Erstens sollte die Beziehung zwischen Hund und Halter verbessert und zweitens das dazu erforderliche Produkt in einem engen Zeit- und Kostenrahmen von der Idee zur Serienreife gebracht werden. Damit stellte das Projekt Anforderungen, die sonst eher im Umfeld von IT-Start-ups gefragt sind, in der Ideenschmiede von Hansgrohe jedoch Teil der Arbeitsmethoden sind: agil sein, schnell testen, schnell Fehler erkennen, schnell lernen.
In enger Kooperation von Hansgrohe und EOS gelang es, die Trinkwasser-Zertifizierung des Materials für das Additive Manufacturing zu erhalten: EOS stellte den pulverförmigen Werkstoff PA 2200 und erforderliche Auszüge der patentrechtlich geschützten, von EOS eigens kreierten Rezeptur mehreren Laboren zur Verfügung. Mit der Zulassung startete Hansgrohe den Bau des Furly-Prototyps und der ersten Serie von 5.000 Stück mit einem EOS-P-396-3D-Drucker.
Durch die AM-optimierte Bauweise entfiel auch das aufwendige Verschweißen der Einzelteile. Separat eingebaut wird lediglich das Umstellventil zum Strahlwechsel, das aus einer hauseigenen Großserie stammt. Mit dem Umstellventil wählen Hundebesitzer, ob das Wasser sanft über die Noppen des Duschkopfs fließt oder als fester, kompakter Strahl. Damit werden sowohl Fellnasen als auch Frauchen und Herrchen lange Freude an dieser besonderen Duschbrause haben.
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