AM-Systeme, Materialien und Software: Weitere aktuelle Neuheiten sowie Produktenthüllungen direkt auf der Messe

Text und Bilder: Thomas Masuch, 05.11.2024

In den Tagen kurz vor der Formnext haben uns weitere News über Produktneuheiten, die auf der Formnext 2024 gezeigt werden, erreicht. Dazu zählen spannende Innovationen im Bereich AM-Systeme, die mehr Effizienz und den Einsatz von speziellen Hochleistungskunststoffen versprechen. Neben einem sehr prominent besetzten Konsortium zielen auch verschiedene Software-Neuheiten darauf ab, die Effizienz der AM-Prozesse zu verbessern. Und nicht zuletzt ist die Formnext dafür bekannt, dass es direkt auf dem Messeparkett spannende Produktenthüllungen geben wird, die die Aussteller bis zur letzten Sekunde geheim halten. Unter anderem hat CEAD, Hersteller von Anlagen für den Großformat-3D-Druck, die Premiere einer neuen Maschine und damit „eine bahnbrechende neue Lösung“ versprochen (19.11., 11:30 Uhr). Auch DWS (21.11., 10:30 Uhr) und andere Aussteller haben spannende Enthüllungen direkt auf der Messe angekündigt.

Leitet die neue AM Academy GmbH: Benjamin Haller. Bild: Ampower — Bild: CEAD

Intamsys: Bis zu 500 mm/s

Das neueste Produkt von Intamsys, der Funmat Pro 310 Neo bietet Geschwindigkeiten von bis zu 500 mm/s und kann bis zu 1000 g pro Tag zu produzieren. Mit der Thermokammer, die bis auf 100℃ geheizt werden kann, verspricht das chinesische Unternehmen eine außergewöhnliche Druckqualität mit einer breiten Palette von technischen Materialien, ohne dass ein Düsenwechsel erforderlich ist.

Lynxter: Schneller neuer Drucker für Hochleistungskunststoffe

Aufbauend auf der Erfahrung im Silikondruck präsentiert das französische Unternehmen Lynxter seine neue Maschine: Der S300X - FIL11 ist ein industrieller Hochgeschwindigkeits-3D-Drucker, der mit zwei unabhängigen Druckköpfen ausgestattet ist, einen schnellen Druckkopfwechsel ermöglicht und eine Vielzahl von Hochleistungsthermoplasten verarbeiten kann.

Materialise: Start des „Leading Minds“ Konsortiums

Materialise wird auf der Formnext ein neues Konsortium führender Unternehmen der AM-Branche vorstellen: „Leading Minds“ will sich den dringendsten Herausforderungen der AM-Branche widmen und die Einführung und Skalierung der 3D-Drucktechnologie für industrielle Anwendungen erleichtern. Beteiligt sind Asys, EOS, HP, Materialise, Nikon SLM, Renishaw, Stratasys und Trumpf.

Fiberthree: neues ESD-Material

Nach drei Jahren Entwicklungszeit und über 34 verschiedenen Formulierungen stellt Fiberthree auf der Formnext 2024 sein neues F3 PA ESD vor. Basierend auf einem PA-CF zeichnet es sich durch starke mechanische Eigenschaften und einen Oberflächenwiderstand von 105 bis 107 Ω/cm aus. Damit werden die Anforderungen nach DIN EN 61340-5 erfüllt. Der Oberflächenwiderstand wird sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Ebene erreicht. Die Zugfestigkeit über X/Y liegt bei 84 MPa mit einem Elastizitätsmodul von 8 GPa.

Stratasys: Verwaltung der AM-Prozesse verbessern

Stratasys Ltd. wird die neue GrabCAD IoT-Plattform vorstellen. Diese Lösung soll die Verwaltung der 3D-Druckprozesse verbessern. Die GrabCAD IoT-Plattform steht ab sofort für Stratasys-Kunden zur Verfügung, die mit der GrabCAD Streamline Pro-Software arbeiten, sowie für Nutzer der PolyJet J3/J5 Series-Drucker und über den Kundenservice von Stratasys. Zukünftig soll die Lösung auch für weitere Technologien verfügbar gemacht werden.

Nano Dimension: Software-Update sorgt für mehr Effizienz

Nano Dimension wird auf der Formnext die neue Version der Fabrica-Software, die speziell für die Mikro-3D-Drucker von Nano Dimension entwickelt wurde, vorstellen. Bei der Softwareversion 3.2.0 sorgen laut Nano Dimension optimierte Parameter für eine bis zu 70 Prozent schnellere Druckzeit in Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie im Prototyping. Bestehende Kunden erhalten das Update kostenlos.

Roboze: Neue Slicing-Software

Roboze stellt seine neue Slicing-Software SlizeR offiziell auf der Formnext vor. Mit der Software verspricht das Unternehmen eine bessere Automatisierung, verringerte Konvertierungszeiten und eine höhere Qualität der gedruckten Komponenten. Die Software ermöglicht unter anderem einen schnelleren Übergang vom 3D-Design zum R-Code (G-Code) und eine verbesserte Konsistenz bei Seriendrucken.