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AM in der Fahrradindustrie

Raumfahrtqualität am Lenker

29.03.2023

Auch in der Fahrradindustrie ist der 3D-Druck immer häufiger anzutreffen und schafft hier offenbar gerade den Schritt von der Prototypenfertigung zum industriellen Einsatz. So hat Mythos, ein Hersteller von Fahrradkomponenten aus Großbritannien einen Vorbau für Mountainbikes auf den Markt gebracht. 

Der Mythos IXO Titan-Vorbau für Mountainbikes. Foto: Mythos
Der Mythos IXO Titan-Vorbau für Mountainbikes. Foto: Mythos

Der Mythos IXO Vorbau aus Titan ist bei einem Preis von rund 330 Euro nicht gerade günstig, bietet dafür aber laut Hersteller ein Material in „Luft- und Raumfahrtqualität (Ti6Al4V)“, das im EBM-Verfahren verarbeitet wurde. Zudem verspricht Mythos eine höhere Steifigkeit bei Torsion und Biegungen. Entwickelt und hergestellt wurde der Vorbau von Metron Advanced Equipment.

Aber auch für die Entwicklung neue Fahrradmodelle spielt der 3D-Druck eine immer wichtigere Rolle. Dies reicht von einzelnen Komponenten bis hin zum kompletten Fahrradrahmen. 

So hat auch Kalkhoff, ein deutscher Fahrradhersteller mit mehr als 100 Jahren Erfahrung, mithilfe der Additiven Fertigung die Entwicklung neuer Modelle deutlich beschleunigt. In Kooperation mit Materialise hat das Unternehmen einen ganzen Aluminiumrahmen für E-Bikes erstellt – wobei die einzelnen Komponenten 3D-gedruckt und anschließend verschweißt wurden. So entstand ein voll funktionsfähiger Prototyp, der auch dynamischen Belastungstest mit 170 kg standhielt. Neben den Funktionstests nutzt Kalkhoff den Prototyp auch für Messen, wo Kunden das Fahrrad Probe fahren und so vor der Markteinführung kennen lernen können.

Schneller entwickeln, geistiges Eigentum schützen

Auch die internationale Sportmarke Scott Sports mit weltweit mehr als 1.500 Mitarbeitern setzt bei der Entwicklung neuer Fahrradkomponenten zunehmend auf den 3D-Druck. Um den Entwicklungsprozess seiner Sportartikel zu vereinfachen, hat Scott Sports in den letzten Jahren zunehmend in additive Fertigungsmethoden investiert.

„Mithilfe des 3D-Drucks konnten wir den Entwicklungsprozess deutlich vereinfachen und sind in der Lage, direkt an unserem Hauptsitz im Schweizer Givisiez effizient zu entwickeln und zu produzieren. Damit profitieren wir nicht nur von kürzeren Vorlaufzeiten, sondern schützen gleichzeitig unser geistiges Eigentum,“ erklärt Benjamin Schmitt, Head of Digital Manufacturing Scott Sports S.A. Auch bei der Produktion individueller Schuhsohlen der Marke Tailored-Fits kommt der HP Multi Jet Fusion zum Einsatz. 

Tags

  • Additive Fertigung
  • Forschung und Entwicklung