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Messerückblick Formnext 2023

Neuer Schub durch winzige Bauteile

von Thomas Masuch, 15.02.2024

Ganz neue Anwendungen im Mikro-Bereich auch abseits gedruckter Elektronik will Nano Dimension mit den Druckern und den speziellen Materialien seiner Fabrica Group ermöglichen. Auf der Formnext stellte das israelische Unternehmen zahlreiche Bauteile vor – unter anderem winzige Schrauben, die zum Beispiel bei der Herstellung von Smartphones zum Einsatz kommen und hier Bauteile aus Metall ersetzen können. »Bisher waren solche Bauteile aus Kunststoff nicht möglich«, erklärte Nir Sade, GM AM, SVP Product Champion.

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Tracy Brent, Chip Gear und Nir Sade auf der Formnext 2023. Bild: Thomas Masuch

Das Unternehmen The Technology House, ein Lohnfertiger aus dem US-Bundestaat Ohio, war einer der ersten Beta-Tester der Tera-Maschinen und nutzt diese seit zwei Jahren. »In der Produktentwicklung gibt es durch den Mikro-3D-Druck einen neuen Schub, die Bauteile werden kleiner und kleiner und damit am Ende die gesamten Produkte. Zum Beispiel für die Raumfahrt, aber auch für andere Branchen gibt es sehr viel Potenzial«, erklärt CEO Chip Gear, der mit seiner Tochter Tracy Brent, President von The Technology House, drei Tage in Frankfurt war und sich die Neuheiten auf der Formnext anschaute. »Hier ist der richtige Ort, um die Entwicklungen und Fortschritte innerhalb des AM-Marktes zu sehen. Auf der Formnext konnten wir verschiedenste Systeme und Materialien gebündelt und effizient an einem Ort erleben«, so Chip Gear. »Das eröffnet uns die Möglichkeit, die passendsten Lösungen für unsere Produktion zu finden und auszuwählen.«

In ihrem 1987 gegründeten und inzwischen 85 Beschäftigte zählenden Unternehmen haben sie inzwischen einen imposanten AM-Maschinenpark aufgebaut – unter anderem mit zahlreichen Druckern von HP, Carbon, 3D Systems und anderen Herstellern. Auf einer Produktionsfläche von rund 500 Quadratmetern werden Bauteile hier auch konventionell im Spritzguss- oder EDM-Verfahren hergestellt oder gefräst. 

AM-Bauteile machen inzwischen 30 Prozent des Umsatzes aus, und diesen Umfang wollen Tracey Brent und Chip Gear weiter steigern. Dafür seien in der Nano-Technologie aber noch einige Herausforderungen – vor allem im Postprocessing – zu meistern. »Wie reinigt man die Bauteile? Wie misst man sie?«, nennt Tracy Brent zwei von ihnen. »Aber es sind bereits wichtige Verbesserungen auf dem Markt zu sehen.«

Die Beta-Testphase der Tera-Maschinen hat Nano Dimension vor mehr als einem Jahr beendet und bereits zehn Anlagen installiert, wie Nir Sade berichtet.

MEHR INFOS UNTER:

nano-di.com

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