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Additiver Maschinen- und Anlagenbau

Flache Schnecke bereitet Weg in die AM-Welt

16.05.2022

Mit der Seiko Epson Corporation steigt der nächste Industriegigant in den 3D-Druck ein. Der japanische Konzern hat einen industriellen 3D-Drucker entwickelt, der handelsübliche Materialien von Drittanbietern verwenden kann. 3D-Drucker mit diesen Eigenschaften können laut Epson in einem weitaus größeren Anwendungsbereich eingesetzt werden, u. a. bei der Herstellung von Teilen für Endprodukte.

Epson_Extruder_620kb

Der neu entwickelte 3D-Drucker von Epson verwendet ein neues Material-Extrusionsverfahren, das mit einer flachen Schnecke (einer Inline-Schnecke mit abgeflachter Konfiguration) arbeitet, wie sie auch in den Spritzgießmaschinen von Epson zu finden ist. Dank dieser Extrusionsmethode kann der Drucker mit einer Vielzahl gängiger Materialien von Drittanbietern verwendet werden, z. B. mit Harz- oder Metallpellets, die in der Regel kostengünstiger sind als andere Materialien, mit umweltfreundlichen Biomassepellets und mit PEEK-Materialien, die eine hohe Hitzebeständigkeit aufweisen. Die Menge des eingespritzten Materials wird durch den Druck im Druckkopf und durch ein Ventil in Abstimmung mit der Modelliergeschwindigkeit gesteuert.

Auch die Temperatur an der Oberfläche eines zu druckenden Teils muss kontrolliert werden, um die erforderliche Festigkeit zu erreichen. Epson verwendet dafür einen besonderen Mechanismus. Bevor Epson den Verkauf des Druckers startet, will das Unternehmen noch einige erforderliche Verbesserungen vornehmen und ihn intern für die Serienproduktion bestimmter Teile einsetzen.

WEITERE INFORMATIONEN UNTER:

global.epson.com

Tags

  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Additive Fertigung