von Sascha F. Wenzler, Vice President Formnext — 07.09.2023
Die Konjunktur im Maschinenbau trübt sich ein, die OECD-Länder gehen nur noch von sehr geringen Wachstumsraten für 2023 aus, in Deutschland stagniert die Wirtschaftsleistung sogar. Das zeigt auch das jüngste Stimmungsbild des VDMA e. V. (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau). Auch die nach wie vor anhaltende kriegerische Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine, gestörte Lieferketten, hohe Energiepreise, eine unsichere Energieversorgung und das geopolitische Auseinanderdriften von den USA, Europa und China führen zu Auftragsrückgängen in der Industrie. Nach Jahren des Wachstums – selbst während der Corona-Pandemie gab es eigentlich nur eine Delle – sehen die Industrieländer die Zukunft nicht mehr ganz so optimistisch.
Diese Stimmung schlägt sich bis zu den AM-Herstellern durch. Noch hält ein hoher Auftragsbestand an, aber die Neuzugänge fallen auch hier geringer aus. Im AM-Markt selbst herrscht weiter eine hohe Dynamik, aber mehrere Zusammenschlüsse oder Käufe deuten auch auf eine Konsolidierung hin.
Ungebremst bleiben die Möglichkeiten, AM in mehr und mehr Anwendungen sinnvoll zu nutzen, insbesondere nehmen dabei erfreulicherweise auch die Business Cases und die Serienanwendungen zu. Gerade in einem nicht mehr von Wachstum geprägten Umfeld wird es wichtig, im Wettbewerb die Nase vorn zu haben.
Umso wichtiger sind daher Technologie-Schaufenster wie die Formnext, die vom 07.–10.11.2023 in Frankfurt wieder das Who’s Who der fAMily vereint und alles zeigt, was heute und künftig im Additive Manufacturing und in der Prozesskette möglich ist. Zusammen mit der Partnerregion Nordic (Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden) legen wir dabei besonderen Wert auf das Metathema Nachhaltigkeit, das uns in Zukunft dauerhaft beschäftigen und zu einem Schlüsselthema auch im Wettbewerb wird. Mehr dazu in dieser Ausgabe und auf der Formnext. Viel Freude bei der Lektüre.
Ihr Sascha F. Wenzler
Vice President Formnext
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