04.11.2022, von Thomas Masuch
Neue Softwarelösungen erleichtern den richtigen Einsatz von AM und erhöhen die Effizienz in der Produktion.
Auch im Bereich Software werden auf der Formnext eine Vielzahl an Produktpremieren präsentiert. Diese sind auch inhaltlich sehr vielseitig und reichen von der Programmierung der DED-Fertigung über die Berechnung von Wechselwirkungen zwischen Laser und Material bis hin zur automatisierten Auswahl des richtigen Fertigungsprozesses.
Lösungen für DED, WAAM und PBF
Siemens stellt erstmals eine komplette und durchgängige Software- und Hardwarelösung für die Steuerung und den Betrieb einer L-PBF-Anlage (Laser Powder Bed Fusion) vor. Eine Implementierung wird auf der Formnext zusammen mit Reichenbacher Hamuel GmbH demonstriert.


Auf die Fertigungsverfahren DED und WAAM fokussiert sich Open Mind mit seiner CAD/CAM-Lösung Hypermill Additive Manufacturing. Der Werkstoffauftrag lässt sich mit der Software programmieren und automatisch zur Kollisionsvermeidung simulieren.
Die Wahl der richtigen Verfahren und Bauteile
Welches Fertigungsverfahren für einen Auftrag das richtige ist, lässt sich oftmals schwer einschätzen. Eine Hilfe liefert hier das Start-up 3D Spark und schafft mit seiner Software eine transparente Entscheidungsgrundlage zur Auswahl des günstigsten, schnellsten, technisch geeignetsten und nachhaltigsten Fertigungsverfahrens mit Fokus auf dem industriellen 3D-Druck.

Und wer bei der Wahl nach der optimalen Fertigungsmethode bei der Additiven Fertigung landet, kann zum Beispiel auf die End-to-End-Fertigungslösungen von Oqton zurückgreifen, die auf Basis von künstlicher Intelligenz die Fertigung automatisiert und damit effizienter produzieren und Abfall vermeiden will.
Da sich allerdings manche Teile eher für die Additive Fertigung eigenen als andere, haben viele Unternehmen eine umfangreiche Suche gestartet, um die „richtigen“ Teile zu finden. Cognitive Design hat für diese Aufgabe eine Software entwickelt. Das französische Start-up präsentiert die neue Version 2.5 seiner Software „Cognitive Additive“, einer KI-gestützten Softwarelösungen für Design und Fertigung. Diese identifiziert das beste Teil für AM und hilft auch bei der Anpassung von Designs für den 3D-Druck.
Bild: Cognitive Design
Wechselwirkungen modellieren
Weiter ins Detail der Additiven Fertigung geht die Software Flow-3D AM, die die Laser-Material-Wechselwirkungen in einer CFD-Software modelliert. Das erleichtert Wissenschaftlern und Ingenieuren die Entwicklung von Prozessparametern, Materialcharakterisierung und Optimierungsstudien.
MEHR INFOS UNTER:
Zahlreiche weitere Highlights und Premiere zur Formnext 2022 finden Sie in der Messeausgabe des FonMag.
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