Die Doppelkronentechnik wird genutzt, um herausnehmbaren Zahnersatz zu verankern. Mit seinem additiven Fertigungsprozess will das Münchner Start-up Fidentis bei der Herstellung die manuelle Arbeit, den Zeitaufwand und die Materialkosten verringern.

Kern der Lösung ist ein industriell einsetzbares, robotergestütztes Pulverbettverfahren auf Basis einer modifizierten EOS M 290 von AMCM. Zwei dentaltypische Metalllegierungen – zum Beispiel CoCrMo und eine Goldbasislegierung – werden in einem Bauprozess automatisiert kombiniert. Die Geometrie wird digital vom Dentallabor konstruiert, die Friktionsflächen anschließend gezielt nachgefräst.
Hochwertige Friktionsteleskope werden heute meist manuell in zahntechnischen Meisterlaboren gefertigt. Nach dem erfolgreichen Proof of Concept plant Fidentis, das im Exist-Programm von Prof. Christian Seidel von der Hochschule München begleitet wird, mit seiner digitalen Multimateriallösung den Markteintritt für 2026.