Mit dem neuen Award-Konzept hat die Formnext erstmals außergewöhnliche Talente und Ideen aus der Welt des Additive Manufacturing in insgesamt sechs verschiedenen Kategorien ausgezeichnet und auf der Messe feierlich prämiert: Axolotl Biosciences (Start-up Award), Oryx Medicals (Rookie Award), Fraunhofer IGCV ([R]Evolution Award), Siemens/Verbundvorhaben „3D-Process“ (Design Award), Ceratizit (Sustainability Award) und AM of Bones, Universität Stuttgart (AMbassador Award).
Die Formnext Awards zeichnen junge, innovative Unternehmen, nachhaltige Geschäftsideen und bahnbrechende Technologien aus. Wer die Finalisten der jeweiligen Kategorien sind, wurde bereits vorab online kommuniziert. Außerdem präsentierten sie sich auch auf der Messe, sodass das Formnext-Publikum vor Ort und digital für seine jeweiligen Favoriten die Stimme abgeben konnte. Dabei zählte das Publikums-Voting wie die Stimme eines Jury-Mitglieds. Die Trophäen wurden von Sutosuto gestaltet und von Voxeljet produziert und gesponsert. Weitere Award-Sponsoren waren 3D Printing Industry, AM Ventures, cirp, Renishaw und Trumpf.
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Start-up Award supported by AM Ventures
Den Start-up Award supported by AM Ventures, der junge inspirierende Unternehmen mit umsetzbaren Geschäftsmodellen auszeichnet, konnte Axolotl Biosciences für sich entscheiden. Das kanadische Unternehmen hat mit TissuePrint eine für die Forschung geeignete, xenofreie Biotinte für den 3D-Druck menschlicher Gewebemodelle entwickelt. Die Tinte kann laut Unternehmen mit einer Vielzahl empfindlicher Zellen verwendet werden und behält nach dem Druck mehr als 90 Prozent der zellulären Lebensfähigkeit bei.
Rookie Award
Oryx Medicals heißt der Sieger des Rookie Awards, der Einzelpersonen mit aussichtsreichen Geschäftsideen, die ihre Firma noch nicht oder vor weniger als einem Jahr gegründet haben, auszeichnet. Das junge Team hat eine innovative, additiv gefertigte Aortenklappe entwickelt. Diese soll die Behandlung der Aortenklappenstenose revolutionieren.
Sustainability Award supported by Renishaw
Der Sustainability Award supported by Renishaw zeichnet AM-Anwendungen und Produkte über den reinen Produktionsprozess hinaus anhand ihres Produktlebenszyklus aus. Der Sieger 2024 ist Ceratizit. Das auf Zerspanungswerkzeuge und Hartstofflösungen spezialisierte Unternehmen hat ein einzigartiges Verfahren zur bindemittel- und sinterbasierten Additiven Fertigung von Hartmetallen entwickelt, mit dem sich der CO2-Fußabdruck um 95 Prozent verringern lässt.
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Design Award supported by cirp
Siemens hat mit dem Verbundvorhaben „3D-Process“ mit außergewöhnlichen AM-Designs die Jury überzeugt und den Design Award supported by cirp gewonnen. Das Unternehmen präsentierte ein innovatives Reaktor-Design, das für mehr Nachhaltigkeit in der Chemie sorgen soll. Es ist auf die Synthese von Chemikalien für pharmazeutische Wirkstoffe (APIs) ausgelegt und erreicht laut Siemens eine Energieeinsparung von bis zu 50 Prozent. Gleichzeitig werden rund 50 Prozent weniger Lösungsmittel als im konventionellen Prozess benötigt.
(R)Evolution Award supported by 3D Printing Industry
Das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV hat den (R)Evolution Award supported by 3D Printing Industry gewonnen. Der Award zeichnet bahnbrechende Produkte, Technologien oder Dienstleistungen aus, die einen besonderen Mehrwert für den Anwender bieten. Das IGCV hat die Jury mit seinem Projekt „Three Material Powder Bed Fusion of Battery Cell Cap Housing“ überzeugt. Dabei handelt es sich um eine zum Patent angemeldete Drei-Materialien-Verarbeitungstechnik mittels Pulverbettschmelzen, mit der Batteriezellgehäuse aus Aluminium, Kupfer und Keramik in einem einzigen Fertigungsschritt hergestellt werden können.
AMbassador Award
Der AMbassador Award prämiert herausragende Einzelpersonen oder Organisationen, die durch innovative Trainings- und Ausbildungsansätze oder ihre persönliche Fürsprache einen einzigartigen Einfluss auf die Branche und die Anwender haben. Der Sieger 2024 ist AM of Bones, Universität Stuttgart. Die Universität Stuttgart hat zusammen mit Zahnärzten der Universitätsklinik Freiburg innovative dentale Knochentransplantate entwickelt, die bei der Behandlung von Knochendefekten zum Einsatz kommen sollen.