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Neue AM-Anlagen

Mehr als 60 Prozent schneller

03.09.2024

Neue industrielle 3D-Drucker zeigen das Streben der AM-Branche nach mehr Effizienz

Mit den in jüngster Zeit neu vorgestellten Maschinen bestätigt die AM-Industrie den Trend zu spezialisierten Anwendungen und einem Bemühen um deutlich mehr Effizienz und letztendlich niedrigere Produktionskosten. So versprechen zum Beispiel Stratasys und Roboze mit ihren neuen Druckern eine um mehr als 60 Prozent höhere Effizienz bzw. Druckgeschwindigkeit. Anhand der folgenden Beispiele zeigt sich auch, dass der Bereich Medizintechnik und Dental die Entwicklung der AM-Industrie weiterhin stark voranbringt (mehr dazu in unserem aktuellen Medical-Hintergrundbericht).

Mehr Effizienz für orthopädische Implantate

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Spectra M. Bild: Colibrium Additive

Colibrium Additive liefert mit seinem neuen Elektronenstrahlschmelzdrucker (EB-PBF) Spectra M die Antwort auf das Interesse an EB-PBF-Druckern mit kleinerem Bauvolumen. Der Drucker mit einem Bauraum von Ø 270 × 430 mm und einer Strahlleistung von 4,5 KW richtet sich insbesondere an Hersteller medizinischer und orthopädischer Implantate, die laut Colibrium Additive die Kosten pro Teil weiter senken wollen.

„Die Spectra M ist eine direkte Reaktion auf den ständigen Dialog mit unseren Kunden, insbesondere mit den Superanwendern der Additiven Fertigung in der orthopädischen Implantatindustrie“, so Oscar Angervall, Senior Product Manager bei Colibrium Additive.

Die Spectra M ist mit EBMControl 6.4 ausgestattet und mit der Point-Melt-, der Powder-Supports- und der Plate-Free-Technologie kompatibel. Verfügbare Materialien sind Ti6Al4V Grad 5 und Ti6Al4V Grad 23. Die Spectra M kann ab sofort bestellt werden, die ersten Lieferungen werden für Anfang des ersten Quartals 2025 erwartet.

Noch schneller zu Alignern, Kronen und Brücken

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DentaJet XL. Bild: Stratasys

Der DentaJet XL von Stratasys wurde entwickelt, um die Produktivität des Dentallabors weiter zu verbessern und mit seinen größeren Harzpatronen, dem großen Druckschacht, dem Super-High-Speed-Modus und dem minimalen Nachbearbeitungs-Workflow die Kosten zu senken.

Mit dem Drucker richtet sich das Unternehmen an digitale Dentallabore, die hohe Auftragsvolumina ohne Qualitätseinbußen liefern müssen. „Es ist die effizienteste Produktionslösung, die wir bisher entwickelt haben, um hochpräzise Kronen- und Brücken-, Implantat- und Aligner-Modelle sowie chirurgische Schablonen gleichzeitig in großem Maßstab herzustellen“, schwärmt Ronen Lebi, Vice President bei Stratasys Dental.

Der DentaJet XL kann gleichzeitig zwei Materialien drucken. Durch die Einführung neuer Druckmodi und größerer Kartuschen verspricht Stratasys eine Senkung der Kosten pro Teil um bis zu 67 Prozent.

„Der neue Super-High-Speed-Modus hat es uns ermöglicht, unsere Produktion von klaren Alignern um fast 50 Prozent zu steigern, und zwar ohne zusätzliche Arbeitskräfte und zu deutlich geringeren Kosten pro Teil“, so Prof. Armando Razionale von Airnivol, einem der ersten Kunden, die die Lösung in Europa einsetzen. 

Besserer Materialfluss für „Superpolymere“

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Argo 500 Hyperspeed. Bild: Roboze

Mit dem Argo 500 Hyperspeed hat Roboze einen neuen Drucker für „Superpolymere und Verbundmaterialien“ vorgestellt, der über neue, patentierte Technologien verfügt. Roboze nennt hier insbesondere das PolyFlow-X-System, das einen extrem schnellen und kontrollierten Materialfluss ermöglicht. Damit sollen die Produktionszeiten um bis zu 62 Prozent reduziert werden.

Ein weiteres Merkmal ist der Smart-Gcode-Druckmodus. Das System kann eine Vielzahl besonderer Kunststoffe wie PEEK, Carbon PEEK, ULTEM AM9085F, Carbon PA PRO oder PEKK verarbeiten, die laut Roboze „robust und langlebig wie Metall sind“. 

Tags

  • Dentaltechnik
  • Additive Fertigung
  • Medizintechnik