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Automatisierung und Vernetzung der Postprocessing-Kette

22.05.2025

Das öffentlich geförderte Verbundprojekt wiseON qualifiziert eine digitalisierte SLS-Fertigungslinie für den wirtschaftlichen Einsatz Additiver Fertigung im Kontext industrieller Serienanwendungen.

Projektpartner sind Neue Materialien Bayreuth, Rehau Industries, Toolcraft, Ossberger sowie Rösler Ober­flächentechnik. Das selektive Lasersintern (SLS) ermöglicht die wirtschaftliche Fertigung hochwertiger Kunststoffbauteile in großen Stückzahlen. Neben dem eigentlichen Druckprozess sind jedoch die nachgelagerten Schritte wie Grobentpulverung und Oberflächennachbearbeitung ent­scheidend für die Bauteilqualität. Diese werden bislang oft manuell durchgeführt, was die Kosten erhöht, die Reproduzier­barkeit einschränkt und den industriellen Einsatz erschwert. 

Bild: wiseON
Bild: wiseON

Mit dem Ziel, Kosten und Zeit in der Bauteilproduktion zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität zu steigern, unter­suchen die Projektpartner von wiseON eine Automatisierung und Vernetzung der gesamten Postprocessing-Kette. Zusätz­lich werden Inline-Qualitätssicherungs­-Systeme integriert. Durch die Erfassung und Vernetzung relevanter Maschinen­daten entsteht eine umfassende Prozess­analyse, die Optimierungspotenziale aufdeckt und die Additive Fertigung effizienter macht.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Wiederverwendbarkeit von Pulver, einem Schüsselfaktor für eine nachhaltige und kosteneffiziente Produktion. Daher wer­den verschiedene SLS-Pulver untersucht, um deren Verarbeitbarkeit bei steigenden Recyclingzyklen zu bewerten.